Von Lampenputzergras, auch bekannt als Pennisetum alopecuroides oder Federborstengras, ist ein beliebtes Ziergras, das mit seinen flauschigen Blütenähren in vielen Gärten und auf Balkonen zum Hingucker wird.
Es eignet sich ideal für Kübel, aber auch als Beeteinfassung und bietet das ganze Jahr über eine dekorative Ergänzung in naturnahen Gärten. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die richtige Pflanzung, Pflege, das Düngen und Überwintern von Lampenputzergras wissen müssen.
Lampenputzergras – Ein beliebtes Ziergras mit vielen Vorzügen
Lampenputzergras gehört zur Familie der Süßgräser und ist aufgrund seines eleganten Aussehens und seiner Robustheit in deutschen Gärten sehr beliebt, insbesondere in Kombination mit anderen Stauden.
Im Spätsommer bis Herbst erreicht die Blütezeit ihren Höhepunkt, und die Ähren des Lampenputzergrases erinnern optisch an Bürsten, weshalb es seinen charakteristischen Namen erhielt.
Besonders das Schwarze Lampenputzergras ist eine außergewöhnliche Variante, die mit ihren dunklen Blütenständen besondere Akzente setzt.
Lampenputzergras pflanzen – So gelingt die Pflanzung
Das Pflanzen von Lampenputzergras ist unkompliziert, jedoch gibt es einige Faktoren, die zu beachten sind, um eine üppige Entwicklung und reiche Blüte zu fördern.
Lampenputzergras richtig pflanzen – Der perfekte Standort
Für das optimale Wachstum benötigt das Lampenputzergras einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Beet. Vollsonnige Plätze fördern eine kräftige Blüte und sorgen für starke, gesunde Halme, die überhängend wachsen können.
Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein, Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. In lehmige Böden kann zusätzlich Sand eingearbeitet werden, um die Durchlässigkeit zu verbessern und den Gartenboden optimal für das Lampenputzergras zu gestalten.
Pflanzung von Lampenputzergras im Kübel – Eine dekorative Möglichkeit
Auch als Kübelpflanze macht sich das Lampenputzergras sehr gut. Der Topf sollte allerdings mindestens 40 cm tief sein, um genügend Raum für das Wurzelwerk zu bieten.
Drainageschichten aus Kies oder Blähton am Boden des Kübels verhindern Staunässe und fördern die Langlebigkeit des Grases.
Lampenputzergras richtig düngen – Die besten Tipps für gesundes Wachstum
Das Düngen des Lampenputzergrases sollte maßvoll erfolgen. Es bevorzugt einen mäßig nährstoffreichen Boden, weshalb in der Regel nur ein bis zweimal jährlich ein Langzeitdünger oder organischer Dünger hinzugefügt werden muss.
Eine Überdüngung kann zu einem geschwächten Wuchs führen und das Gras anfällig für Krankheiten machen.
Welcher Dünger eignet sich für Lampenputzergras?
Ein stickstoffarmer, kaliumreicher Dünger ist ideal, da Kalium die Winterhärte stärkt und das Wachstum der Stauden unterstützt.
Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind ebenfalls gut geeignet und sorgen für ein harmonisches Wachstum.
Der richtige Schnitt zur richtigen Zeit
Der richtige Schnitt ist für die Pflege von Lampenputzergras essenziell. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum und sorgt dafür, dass das Gras gesund und kräftig bleibt.
Wann sollte Lampenputzergras geschnitten werden?
Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist im Frühjahr, bevor das Gras austreibt. Die Halme sollten etwa 10-15 cm über dem Boden abgeschnitten werden.
Das Schneiden im Herbst wird nicht empfohlen, da die Halme das Herz des Grases vor Kälte schützen und zudem dekorativ aussehen.
Lampenputzergras überwintern – Tipps für kalte Wintermonate
Lampenputzergras gilt als winterhart, benötigt jedoch an besonders kalten Standorten zusätzlichen Schutz. Vor allem junge Pflanzen und Kübelpflanzen sollten auf den Winter vorbereitet werden, um Frostschäden zu vermeiden.
Lampenputzergras im Freien überwintern
Im Garten ausgepflanzte Lampenputzergräser überstehen die Wintermonate in der Regel ohne Probleme. Eine schützende Mulchschicht aus Laub oder Stroh rund um den Wurzelbereich kann jedoch zusätzliche Sicherheit bieten.
Kübelpflanzen überwintern – So schützen Sie das Lampenputzergras
Lampenputzergras im Kübel benötigt zusätzlichen Frostschutz.
Der Kübel sollte idealerweise an eine geschützte Stelle, wie eine Hauswand, gestellt und mit isolierenden Materialien wie Luftpolsterfolie oder Jutesäcken umwickelt werden, damit die Pflanzen gut gedeihen können. Auch ein Abdecken der oberen Erdschicht mit Reisig schützt vor Frost.
Häufige Schädlinge und Krankheiten bei Lampenputzergras
Lampenputzergras ist relativ resistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Gelegentlich können jedoch Blattläuse auftreten, die die Pflanze schwächen können.
Schädlinge bei Lampenputzergras – Blattläuse und Co.
Blattläuse sind die häufigsten Schädlinge bei Lampenputzergras, treten jedoch meist nur in ungünstigen Lagen oder bei gestressten Pflanzen auf.
Sie lassen sich in der Regel einfach mit einem kräftigen Wasserstrahl entfernen. Alternativ kann eine Mischung aus Wasser und etwas Spülmittel helfen.
Krankheiten bei Lampenputzergras erkennen und behandeln
Rostpilze oder Mehltau sind selten, können jedoch bei hoher Luftfeuchtigkeit auftreten. Ein luftiger Standort und die Vermeidung von Staunässe beugen diesen Krankheiten vor.
Schwarzes Lampenputzergras – Ein besonderer Blickfang im Garten
Das auffällige Schwarze Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) ist eine attraktive Wahl für jeden Garten.Pennisetum alopecuroides ‘Black Beauty’) ist eine außergewöhnliche Variante des Lampenputzergrases mit dunklen Blütenständen, die besonders dekorativ wirken.
Es eignet sich hervorragend für moderne Gartenkonzepte und fügt sich nahtlos in puristische Designs ein.
Fazit: Lampenputzergras als pflegeleichtes und dekoratives Ziergras
Lampenputzergras überzeugt durch seine einfache Pflege, Winterhärte und seinen dekorativen Wert.
Mit der richtigen Pflanzung, Pflege und Überwinterung ist es eine Bereicherung für jeden Garten und sorgt mit seinen flauschigen Blütenähren für eine ganz besondere Atmosphäre.
